Implantologie
Wann sind Implantate geeignet?
// Es fehlt ein Zahn
Klassische Indikation für den Einsatz eines Implantates besteht bei Verlust eines einzelnen Frontzahnes bei sonst völlig gesundem Gebiss.
Zähne müssen bei der Implantattherapie grundsätzlich nicht beschliffen werden.
// Es fehlen mehrere Zähne auf einer Seite
Wenn im Seitenzahngebiet die Backenzähne einer oder beider Kieferhälften fehlen oder eine große Zwischenlücke besteht (mehr als drei fehlende Zähne), kann durch Implantate ein herausnehmbarer Ersatz vermieden werden. Voraussetzung wiederum ist eine ausreichende Menge an Knochensubstanz.
// Es stehen nur noch einzelne Zähne
Nach Jahren schleichenden Zahnverlustes sind^manchmal nur noch wenige Zähne im Mund, die einen Zahnersatz halten können. Der Halt solcher Prothesen wird immer schwieriger, zumal dann, wenn die Zähne nur in einer Kieferhälfte stehen. Es kommt dann zu Schaukelbewegungen und zur Lockerung dieser letzten verbliebenen Zähne.
Es lässt sich in solchen Fällen auf konservativem Wege kaum mehr ein einigermaßen zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. Dieser Zustand ist in der Regel die Vorstufe zur bald erreichten Zahnlosigkeit, wenn nicht Implantate eingesetzt werden und so zur gleichmäßigen Lastverteilung beitragen können. Oftmals sind in solchen Fällen nicht viele Implantate notwendig, um ein stabiles Ergebnis zu erreichen.
Sowohl herausnehmbare als auch festsitzende Lösungen sind möglich.
// Der zahnlose Kiefer
Im Unter- und im Oberkiefer ist herausnehmbarer als auch festsitzender Zahnersatz möglich. Die einfachste Lösung ist mit zwei Implantaten realisierbar. Die Lagestabilität der Prothese wird aber bei mehr Implantaten deutlich besser.
In bestimmten Fällen ist auch eine festsitzende Versorgung über sechs oder acht Implantate möglich.