Implantologie

Alternativen - Wie wurden bisher fehlende Zähne ersetzt?

Quelle: Evident GmbH
Quelle: Evident GmbH

// Die Brücke

 

Diese Form des Zahnersatzes ist nur möglich, wenn die Lücke nicht zu groß ist (maximal drei fehlende Zähne) und von stabilen und belastbaren Zähnen begrenzt wird. Notwendig für den Einsatz einer Brücke ist das Beschleifen von mindestens zwei Nachbarzähnen.

 

Vorteil:

Ein Brückenersatz - optimal gefertigt - ist ästhetisch gut gestaltbar, funktionell schnell adaptiert und provoziert ein nur geringes Fremdkörpergefühl.

 

Nachteil:

Es müssen in jedem Fall gesunde Zähne beschliffen werden. Dabei kann es zu Schädigungen der Zahnnerven kommen. Die Mundhygiene ist durch die Gestaltung der Brückenglieder u.U. deutlich erschwert. Eine sogenannte Sekundärkaries an den Brückenpfeilern ist oft die Folge. Reparaturen an zementierten Brücken sind schwierig.

Quelle: Evident GmbH
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// Die Teilprothese

 

Fehlen mehrere Zähne in verschiedenen Regionen des Kiefers oder sind die Lücken nicht mehr durch stabile Zähne begrenzt, dann kann auf konservativem Wege nur eine Teilprothese die Lösung darstellen.

 

Diese Form des Zahnersatzes ist in jedem Fall herausnehmbar. Die einfache "Platsprothese" findet ihren Halt durch Klammern an den noch vorhandenen Zähnen. Bessere Möglichkeiten sind die Modellgussprothese und verschiedene Formen der "klammerlosen" Verankerung über Geschichte, Stege oder Teleskope - Formen des kombinierten Zahnersatzes. Die letzte Form stellt ein funktionelles Optimum des konservativen Ersatzes dar, erfordert aber das Beschleifen von vielen oder allen Restzähnen des jeweiligen Kiefers.

Quelle: Evident GmbH
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Vorteil:

Kostengünstige Herstellung und relativ einfache (nicht bei Geschieben und Teleskopen) Reparatur- und Erweiterungsfähigkeit.

 

Nachteil:

Sie haben einen Ersatz, der auch den Gaumen, zumindest teilweise, bedeckt. Sie können der Ersatz herausnehmen - was zur Reinigung auch ein Vorteil sein kann - und die Ästhetik wie die Phonetik können eingeschränkt sein. Eine Schädigung der verbleibenden Zähne ist möglich.

Quelle: Evident GmbH
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// Der zahnlose Patient

 

...kann natürlich nur eine totale, herausnehmbare Prothese aus Kunststoff oder mit Metalleinlage bekommen. Der Halt der Prothese im Oberkiefer wird durch Unterdruck (Adhäsion zwischen Prothese, Speichel und Gaumen) erreicht.

 

Im Unterkiefer hält eine Prothese nicht durch Unterdruck, sondern durch möglichst maximale Ausnutzung aller möglichen Räume - wie Zungengrund, Mundvorhof und Wangen. Vielen Patienten kommen mit den "oberen Prothesen" recht gut zurecht. Der Unterkiefer mit seiner oft sehr lockeren Prothese macht aber den meisten Patienten Sorgen und Beschwerden.

Quelle: Evident GmbH
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Es gibt keine Vorteile bei dieser Form des Zahnersatzes bis auf den, dass man überhaupt Zähne zeigen kann.

 

Nachteil:

Viele Patienten haben erhebliche Probleme mit dem Essen, dem Sprechen und dazu noch aufgrund der großen Gaumenplatte einen massiven Würgereiz. Je älter ein Patient ist, wenn er mit dieser Art Zahnersatz konfrontiert wird, desto schwieriger wird auch die Adaption und Akzeptanz dieser Lösung.

 

Bei ausgeprägtem Knochenschwund führt u.U. ein herausnehmbarer Zahnersatz auch durch den Druck auf die Nervaustrittspunkte im seitlichen Unterkiefer zu erheblichen Beschwerden beim Essen.

 

 

Diagnostik